Die Inflation im Bild: Monatsvorschauen
Dezember 1923
Die Wucherpolizei kämpft gegen die letzte Glut der Inflation, ein neuer Reichsbankpräsident wird ernannt, und außenpolitisch stehen die Zeichen endlich auf Entspannung.
November 1923
Die Preise erreichen völlig irre Dimensionen, das Land steht vor dem Auseinanderbrechen. Rettung soll die Einführung der Rentenmark bringen. Doch dann tritt die Regierung zurück.
Oktober 1923
Die Preise verfünfhundertfachen sich. Gleichzeitig zerbricht die Regierung. Eine neue wird gebildet, und sie ergreift drastische Maßnahmen. Doch das Land droht auseinanderzubrechen.
September 1923
Menschen werden auf der Straße nach Devisen gefilzt. Parallel laufen die Vorbereitungen für eine Währungsreform. Doch dann muss der Ruhrkampf abgebrochen werden – Chaos folgt.
August 1923
Die Preise galoppieren, und dann zerbricht auch noch die Regierung. Doch zum Glück bildet sich schnell eine neue unter Reichskanzler Stresemann. Kann sie die Rettung bringen?
Juli 1923
Die Reichsbank bringt nun auch Millionenscheine in Umlauf. Denn die Preise verdoppeln sich im in immer schnellerem Tempo. Die Löhne können jedoch immer weniger folgen.
Juni 1923
Die Preise steigen wieder rasant. Die Reichsbank kommt nicht mehr nach mit dem Drucken von Banknoten. Die Regierung versucht in einem neuen Anlauf das Grundproblem zu lösen.
Mai 1923
Die Inflation kehrt mit Wucht zurück, die Auseinandersetzung mit den Besatzern im Ruhrgebiet wird härter, Kommunisten und Separatisten begehren auf. Die Regierung in Berlin wankt.
April 1923
Nach dem Blutkarsamstag schlagen die Wogen hoch. Immerhin hält die Stabilität der Mark an – bis es am 18. April zu einer folgenschweren Wende kommt.
März 1923
Die Preise steigen kaum noch, manche sinken sogar. Die Regierung will sich Dollar bei der Bevölkerung leihen, um die Lage dauerhaft zu stabilisieren. Kann das gelingen?
Februar 1923
Der Ruhrkampf wird härter. Die Besatzer ergreifen drastische Maßnahmen. Derweil gelingt es der Reichsbank, den Verfall der Mark zu stoppen. In Berlin wächst der Optimismus.
Januar 1923
Das neue Jahr beginnt gleich mit einer fatalen Entscheidung . Ende den Monats geht dann die Reichsbank neue Wege, um den Markverfall zu stoppen
Dezember 1922
Bei 2413 Prozent liegt die Inflation, als der Konflikt um die Reparationen seinem Höhepunkt zustrebt. Dennoch feiern die Deutschen Silvester noch einmal ausgelassen.
November 1922
Die Reparationskommission reist ohne Ergebnis ab. Die Mark verfällt noch schneller, in Berlin zerbricht die Regierung – und der neue Kanzler überrascht alle
Oktober 1922
Der Brotpreis steigt auf mehr als das Doppelte. Berlin beschränkt den Zugang zu Devisen. Und Frankreich will die Kontrolle über den Reichshaushalt übernehmen.
September 1922
Der Reichsbank gehen die Banknoten aus, Berlin erhöht den Brotpreis gleich zwei Mal, und auf dem Bochumer Moltkemarkt kommt es erstmals zu Teuerungskrawallen.
August 1922
Die Reichsbank druckt eine ungewöhnliche Banknote. Der Streit um die Reparationen eskaliert. Frankreich droht mit Zwangsmaßnahmen. Das bringt die Mark zum Absturz.
Juli 1922
Nach dem Mord an Außenminister Rathenau stürzt die Mark ab. In Berlin deutet sich ein politischer Umbruch an. Und Frankreich stellt Deutschland ein Ultimatum.
Juni 1922
Ein Komitee prüft, ob Deutschland einen internationalen Kredit bekommt. Und zwei terroristische Anschläge erschüttern das Land – einer wird zum Fanal!
Mai 1922
Um die Lohn-Preis-Spirale zu unterbrechen, fordert die Reparationskommission von Deutschland, keine weiteren Schulden zu machen. Kommt sie Berlin dafür entgegen?
April 1922
Ein Gesetz gegen "Schlemmerei" legt Bayern im April 1922 vor. Ansonsten steht der Monat im Zeichen der Genueser Wirtschaftskonferenz. Die verläuft anders als erwartet.
März 1922
Die Regierung in Berlin fällt wichtige Entscheidungen. Zunächst scheinen sie das Land auf einen guten Weg zu bringen, doch dann erfolgt ein neuerlicher Schwenk.
Februar 1922
Neue Streiks, eine neue Regierungskrise und dann noch eine Statistik, die mit den wirren Theorien der deutschen Ökonomen jener Zeit kollidiert.
Januar 1922
Das Porto wird drastisch erhöht, aber dafür gibt es Hoffnung auf ein Moratorium bei den Reparationen. Und dann ereignet sich noch ein folgenschwerer Brand.
Dezember 1921
Straßenbahntickets und Brot werden teurer. Die Regierung kämpft um ein Zahlungsmoratorium bei den Reparationen. Und Wucher bei Weihnachtsbäumen.
November 1921
In Berlin streiken die Kellner. Die Oberschlesienfrage beschäftigt Deutschland. Und die Mark stürzt auf neue Tiefstände wegen der Reparationsfrage