Banknoten

Banknoten der Hyperinflation

Ab Mitte 1922 ging Deutschland in die Phase der Hyperinflation über. Nun mussten in immer kürzerem Abstand immer neue Banknoten in Umlauf gebracht werden. Schon bald bestand das größte Problem darin, dass die Reichsdruckerei mit der Produktion nicht mehr nachkam.


In der Hochphase 1923 waren dort zwar 7.500 Personen nur im Banknotendruck beschäftigt, doch das reichte nicht. Zusätzlich arbeiteten 84 Druckereien unmittelbar im Notendruck, 60 weitere Druckereien mittelbar, also als Hilfsdruckereien für die Reichsdruckerei. Über 30 Papierfabriken waren in Vollbetrieb für die Papierbeschaffung tätig. 29 galvanoplastische Anstalten lieferten dazu 400.000 Druckplatten.


Gedruckt wurden insgesamt rund 10 Milliarden Geldzeichenstücke im Nennbetrag von 3.877.000.000.000.000.000.000 Mark – das sind 3877 Trillionen Mark. Hinzu kamen unzählige Billiarden an Notgeld, die von unterschiedlichsten Institutionen herausgegeben wurden, von Städten und Gemeinden, der Reichsbahn und selbst von Unternehmen. Schließlich liefen im Herbst 1923 auch noch Anteilsscheine von wertbeständigen Dollar- und Goldanleihen um.


Hier nur eine kleine, beispielhafte Auswahl an Scheinen, die 1923 im Verkehr waren.

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