Kurs der Mark

Kursentwicklung der Mark

1914 bis 1923

Entwicklung des Kurses des US-Dollar in Mark vom 2. Februar 1920 bis 31. Dezember 1923, täglich

Nutzung der Daten kostenlos erlaubt, bei vollständiger Quellenangabe

Kurs der Mark gegenüber US Dollar 1914 - 1918

Während des 1. Weltkriegs stieg der Kurs des US-Dollar von 4,20 auf 8,28 Mark (Ende 1918). Der Wert der Mark hatte sich damit halbiert.


In den beiden Jahren nach dem Krieg stieg der Dollar zunächst bis auf 100 Mark. Danach stabilisierte sich die deutsche Währung aber wieder. 


Auch 1921 blieb die Mark lange Monate relativ stabil. Ab Herbst stieg der Dollarkurs dann jedoch rasant, um dann zum Jahresende wieder zu sinken


Im Jahr 1922 stürzte die Mark weiter ab, vor allem in der zweiten Jahreshälfte, bis auf 7350 Mark je Dollar zum Jahrende. Ein weiteres Minus von 97,5 Prozent.


Bis Mitte April 1923 blieb der Kurs relativ stabil, dann ging es weiter bergab bis auf 154.500 Mark je Dollar Ende Juni. Wertverlust in 6 Monaten: 95,2 Prozent.


Seit Sommer 1923 galoppierte die Inflation. Der Dollar stieg im Juli bis auf 1,1 Millionen Mark. Der Wertverlust binnen eines Monats betrug 86 Prozent.


Noch schneller schritt die Abwertung im August voran, bis auf 10,3 Mio. Mark je Dollar. Das Kursminus in einem Monat: 89,3 Prozent.


Ab Herbst 1923 fiel die Mark endgültig ins Bodenlose, im September bis auf 160 Millionen Mark je Dollar. Der Wertverlust in einem Monat betrug somit 93,6 Prozent.


Oktober und November 1923 sind die schlimmsten Monate. Der Dollarkurs steigt schließlich bis auf 4,2 Billionen Mark. Ein Minus von 99,8 Prozent gegenüber Ende September. Mit der Einführung der Rentenmark am 15. November 1923 endete die Hyperinflation in Deutschland praktisch über Nacht. Eine Rentenmark entsprach dabei 1 Billion Reichsmark. Der Dollarkurs lag bei 4,2 Billionen Mark je Dollar und damit 4,2 Rentenmark – genau da, wo er vor dem 1. Weltkrieg gelegen hatte.

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